Das Kinderhilfswerk Unicef ruft zu Spenden für die Kinder in der Sahelzone Afrikas
auf. „Wir müssen in den kommenden Monaten über eine Million schwer mangelernährte
Kinder versorgen“, erklärte die Organisation am Dienstag in Köln. Mädchen und Jungen
seien von einer tödlichen Spirale aus Missernten, Dürre, hohen Nahrungsmittelpreisen,
politischer Instabilität und extremer Armut bedroht. Nach Angaben des Hilfswerks wurden
bereits therapeutische Zusatznahrung und Medikamente in die acht Länder der Sahelzone,
Burkina Faso, Kamerun, Tschad, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria und Senegal, gebracht.
Der Höhepunkt der Krise wird in den Monaten Mai bis September erwartet. Unicef setzt
nahrhafte Erdnusspaste, Zusatznahrung, Moskitonetze und Medikamente gegen Malaria
und Durchfall ein. Zudem führt das Werk Impf- sowie Aufklärungskampagnen über Hygiene
und Gesundheit durch.