Brasilien: Christus empfängt Jugendliche mit offenen Armen
Ein Land, das einen Weltjugendtag veranstaltet, ist nach dem Großereignis verändert.
Das denkt Erzbischof Orani Tempesta von Rio de Janeiro, wo im Juli 2013 der nächste
Weltjugendtag stattfindet. Tempesta hält sich in diesen Tagen in Rom zu einem Kongress
über die Weltjugendtage auf, den der päpstliche Laienrat im nahegelegenen Rocca di
Papa ausrichtete.
„Der Weltjugendtag in Rio de Janeiro wird ein Segen für
die Brasilianer und die Welt. Jedesmal gehen die Länder verändert aus dieser Erfahrung
hervor, die ein Weltjugendtag bietet. Die Jugendlichen werden sich ihrer Verantwortung
bewusst, Salz der Erde zu sein und erfassen ihre Möglichkeiten, die Welt besser zu
machen.“
Oft seien es gerade die Jugendlichen, die andere Jugendliche vom
Glauben überzeugen könnten; das sagte der Sekretär des Laienrates, der deutsche Bischof
Josef Cemens, in Rocca di Papa. Erzbischof Tempesta hofft aber auch inständig, dass
die Jugendlichen aus aller Welt nicht nur wegen der berühmten Attraktionen der brasilianischen
Metropole nach Rio strömen.
„Das Fernsehen spricht gerne vom Karneval und
von den Stränden, aber das brasilianische Volk einschließlich der Jugendlichen ist
religiös, das kann ich wirklich bezeugen. Die Christusstatue auf unserem Corcovado-Berg
in Rio macht genau das, was der Weltjugendtag auch will: Christus als denjenigen zeigen,
der mit offenen Armen alle willkommen heißt.“