2012-03-31 11:59:05

Philippinen: Bischöfe gegen Kreuzigungen


Die Bischofskonferenz hat sich erneut gegen Kreuzigungen am Karfreitag ausgesprochen. Statt sich demonstrativ selbst Schmerzen zuzufügen, sollten die Gläubigen in der Karwoche in sich gehen und sich um einen lebendigeren Glauben bemühen. Das sagte der Erzbischof von Cebu, José Palma, der auch die Bischofskonferenz in Asiens größtem Land mit katholischer Mehrheit leitet. Die Bischöfe wollten zwar nicht über die Motive derer urteilen, die sich kreuzigen ließen, vor allem wenn sie dies täten, um ein Gelübde zu erfüllen, so Palma in seiner Erklärung. Dennoch rate die Bischofskonferenz im Allgemeinen von dieser Praxis ab. Seit etwa sechzig Jahren lassen sich auf den Philippinen am Karfreitag einige Männer zum Zeichen der Buße öffentlich für etwa fünfzehn Minuten an ein Kreuz nageln. Die Praxis führt zwar nicht zum Tod, fügt den sogenannten „Kristos“ aber doch große Schmerzen zu und wird immer mehr zu einem Touristenspektakel. Die Behörden verlangen von den Kandidaten für die Kreuzigung den Nachweis einer Tetanus-Impfung.

(apic 31.03.2012 sk)








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