2012-03-30 14:58:29

D: Teenager als „religiöse Touristen“


Welches Verhältnis haben Teenager zu Glauben und Kirche? Die Sinus-Jugendstudie 2012 soll unter anderem darüber Auskunft geben, wie 14- bis 17-Jährige mit Religiosität umgehen. Der Studie zufolge sei bei den Jugenlichen das Bedürfnis nach Sinnfindung zwar allgegenwärtig, aber nicht zwangsläufig führe das zu einer Annäherung an Religion und Kirche. Jugendliche beschäftigten sich vielmeht nur gelegentlich mit religiösen Kontexten und nähmen dabei konfessionsübergreifend das Angebot wahr, „welches ihnen im Moment am nützlichsten erscheine". Sie seien somit eine Art „religiöse Touristen“. Die Kirche gelte eher als langweilig, da sie im Alltag kaum eine Rolle spiele, so seien zum Beispiel bei Sorgen die ersten Ansprechpartner eher der Freundeskreis und die Familie. Jedoch hätten Jugendliche auf dem Land laut Studie noch eine engere Beziehung zur Kirche, da hier die Jugendarbeit größtenteils kirchlich organisiert werde. Bei arabisch- und türkischstämmigen Jugendlichen sei die Abwendung bzw. gleichgültige Haltung gegenüber der Religion weitaus geringer als bei christlichen Teenagern. Dies sei häufig auf die intensivere Glaubensbeziehung der Eltern zurückzuführen, besagt die Studie weiter.

(idea 30.03.2012 cb)








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