Am zweiten Tag seiner Mexiko-Reise ist Papst Benedikt XVI. mit Staatspräsident Felipe
Calderon zusammengetroffen. Über Details der Unterredung, die am Samstagabend nach
Ortszeit am Gouverneurssitz des Bundesstaates Guanajuato stattfand, wurde von Vatikanseite
zunächst nichts bekannt. Aus einer mexikanischen Regierungserklärung geht hervor,
dass es bei dem etwa 45-minütigen Treffen um den Klimawandel, die Nahrungssicherheit
sowie die nukleare Abrüstung gegangen sei. Auch die Frage des Waffenhandels sei angesprochen
worden, heißt es weiter: Mexiko wie der Heilige Stuhl hofften, dass es schnell ein
internationales Abkommen über den Handel mit Kleinwaffen geben werde. Parallel
zu dem Treffen fand in einem weiteren Raum des Gouverneurspalastes in Guanajuato eine
Begegnung von Kardinalsstaatsekretär Tarcisio Bertone mit Regierungsvertretern statt.
Hier soll es laut Medienberichten unter anderem um Fragen der Menschenrechte gegangen
sein. Auf der Fahrt von Leon in die Weltkulturerbe-Stadt säumten wieder zahlreiche
Menschen die Straßen und begrüßten den Papst mit Jubel und Sprechchören. Vatikansprecher
Pater Federico Lombardi sprach von rund einer Million Menschen, die den Papst in beiden
Städten und unterwegs begrüßten. Auf der historischen Plaza de la Paz vor dem Gouverneurspalast
hatten Benedikt XVI. am Samstagabend (Ortszeit) Hunderte Musiker mit typisch mexikanischem
Liedgut und „Benedicto“-Rufen empfangen. (kna/agi 25.03.2012 pr)