2012-03-24 10:57:09

Kuba kontert


Kubas Regierung hat sich gegen Kritik des Papstes verteidigt. Das politische Modell des Landes müsse noch perfektioniert werden, sei aber als „soziales und demokratisches Projekt“ zu verteidigen, sagte Außenminister Bruno Rodriguez am Freitag. Er reagierte damit auf die Marxismuskritik von Papst Benedikt XVI. Der kubanische Außenminister fügte an, dass die kubanische Regierung „andere Meinungen“ respektiere und den Austausch von Ideen als hilfreich empfinde.

Benedikt XVI. hatte auf dem Flug nach Mexiko am Freitag erklärt, die Ideologie des Marxismus entspreche „nicht mehr der Realität“. Vor mitreisenden Journalisten sagte der Papst, seit dem Besuch seines Vorgängers Johannes Paul II. in Kuba vor 14 Jahren habe „ein Weg der Zusammenarbeit und des Dialogs“ zwischen der Kirche und Kuba begonnen. Die katholische Kirche wolle geduldig und konstruktiv an einer gerechteren Gesellschaft mitarbeiten. „Die Kirche steht immer auf der Seite der Freiheit, der Gewissensfreiheit und der Religionsfreiheit“, hob er hervor. – Der Papst wird am Montag in Kuba erwartet. Neben einem Treffen mit Staatschef Raul Castro stehen zwei große Messen auf dem Programm.

(kap 19.03.2012 gs)







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