2012-03-21 14:57:38

Papst würdigt Zeitschrift „Communio“ zum 40-jährigen Bestehen


Als wichtiges publizistisches Organ, um „in der herrschenden Verwirrung Maßstäbe“ zu setzen und zugleich „über den Rand der Theologie hinüberzuschauen“, hat Papst Benedikt XVI. die katholische Zeitschrift „Communio“ gewürdigt. Die Zeitschrift, die in 17 Sprachen erscheint, feiert in diesen Tagen ihr 40-jähriges Bestehen. Joseph Ratzinger gehörte 1972 zu ihren Gründervätern. Entstanden sei „Communio“ in der „Dramatik der 68er-Jahre“, erinnert Papst Benedikt in seinem Grußwort zum Jubiläum. Es sei eine Zeit gewesen, in der „alles zur Disposition stand - die Welt im allgemeinen und mit ihr die Kirche“. In dieser Situation sollte die Zeitschrift einer „lebendigen Aneignung der Hinterlassenschaft des II. Vatikanischen Konzils dienen“. Unter anderem habe der Plan bestanden - so der Papst weiter -, durch die Bildung von „Communio-Gruppen“ in größeren Städten einen lebendigen Diskurs zu führen und die Zeitschrift so mit der Realität zu verzahnen. Auch wenn sich dies nicht durchgesetzt habe, sei doch heute neu darüber nachzudenken, „ob ein solcher Dialog zwischen Lesern und Hörern realisierbar werden und eine Zeitschrift aus dem bloß Intellektuellen heraustreten und gestaltende Kraft kirchlichen Lebens werden kann“, regt Benedikt XVI. an. Gefeiert wurde das Jubiläum der "Communio" u.a. mit einem hochkarätig besetzten Symposion am vergangenen Wochenende in Mainz. Neben den Herausgebern Kardinal Karl Lehmann und Kardinal Walter Kasper nahmen u.a. der Philosoph Remi Brague, die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, der heutige Schriftleiter Jan-Heiner Tück – er ist Professor für Dogamtik in Wien – und der ehemalige ZdK-Präsident Hans Maier teil. Zum Kreis der Herausgeber der Zeitschrift zählt auch Kardinal Christoph Schönborn von Wien.

(kap 21.03.2012 sk)







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