Papst Benedikt XVI. will während seines Aufenthaltes zum Ende der Gewalt in Mexikos
Drogenkrieg aufrufen. Das erklärte der Apostolische Nuntius Christophe Pierre am Mittwoch
vor Journalisten in Mexiko-Stadt. Benedikt XVI. werde seine Botschaften auf die Bereiche
Werte und Erziehung konzentrieren. Schwerpunkt seiner Reise solle der Aufruf zu einem
Ende des Blutvergießens zwischen verfeindeten Drogenbanden sowie der Polizei sein.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind allein in den vergangenen sechs
Jahren über 50.000 Menschen dem Drogenkrieg zum Opfer gefallen. Zugleich unterstrich
der Vatikan-Botschafter, der Papst wolle keinerlei Einfluss auf den aktuellen Wahlkampf
in Mexiko nehmen. Das einzige politische Treffen sei jenes mit Präsident Felipe Calderon.
Gespräche mit den Kandidaten der Präsidentschaftswahlen am 1. Juli werde es dagegen
nicht geben. (kap 15.03.2012 gs)