Tausende Trauernde haben am Mittwochabend in der St.-Pieters-Kirche in Löwen bei Brüssel
der 22 Kinder und sechs Erwachsenen gedacht, die beim Busunglück in der Schweiz ums
Leben gekommen sind. Der Gottesdienst wurde vom Brüsseler Erzbischof André-Joseph
Léonard geleitet und begann mit der Entzündung von 28 Kerzen. Der Päpstliche Nuntius
in Belgien, Erzbischof Giacinto Berloco, verlas ein Schreiben von Papst Benedikt XVI.
Der Papst betont darin, er sei mit den Eltern, Angehörigen und Mitschülern in Trauer
vereint, und er schließe sich dem Gebet in Löwen an. Etwa die Hälfte der Opfer waren
Schüler des katholischen Kollegs St. Lambertus im Löwener Vorort Heverlee. Auch die
Schweizer Bischöfe äußerten am Mittwoch ihre Bestürzung und Trauer. „Wir nehmen Anteil
am Leid und dem Schmerz der betroffenen Familien", heißt es in der Botschaft des Vorsitzenden
der Schweizer Bischofskonferenz, Norbert Brunner.