Benedikt XVI. hat
bei der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Peterplatz an christliche Märtyrer im Irak
erinnert. Insbesondere erwähnte er den 2008 ermordeten Erzbischof Paulos Faraj Rahho,
dessen Tod sich am Dienstag zum vierten Mal gejährt hatte. Der Papst begrüßte bei
der Audienz den chaldäischen Patriarchen Emmanuel III. Delly und den Weihbischof in
Bagdad Shlemon Warduni. Rahho war chaldäisch-katholischer Erzbischof von Mossul. Er
wurde am 29. Februar 2008 von Terroristen entführt. Zwei Wochen später tauchte seine
Leiche auf einer Müllhalde auf. Erzbischof Rahho hatte sich entschieden gegen alle
Versuche gewandt, in die irakische Verfassung Elemente des islamischen Rechts der
Scharia zu integrieren. Zugleich setzte er sich für Toleranz und Zusammenarbeit zwischen
den Konfessionen ein.