Die Deutsche Bischofskonferenz und die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland
markieren Einheit im österlichen Glauben. Die Kommission beider Konferenzen stellte
am Dienstag in Paderborn einen gemeinsamen Text über Ostern vor. In ihm wird – beginnend
mit der Fastenzeit und abschließend mit dem Pfingstfest – die Feier des Osterfestes
beschrieben. Neben allen Unterschieden in den äußerlichen Formen verbinde doch der
Glaube beide Traditionen eng miteinander, heißt es in einer dazugehörigen Pressemeldung
der Deutschen Bischofskonferenz von diesem Dienstag. Mit den gemeinsamen Texten wolle
die Kommission dazu beitragen, „dass die liturgischen Gestaltungsformen der jeweils
anderen Kirche besser verstanden und Missverständnisse ausgeräumt werden“, erklärte
der Kommissionvorsitzende, der katholische Bischof Gerhard Ludwig Müller von Regensburg.
So könnten „Gemeinsamkeiten entdeckt und das gemeinsame Zeugnis gestärkt“ werden.
Auch Papst Benedikt XVI. hatte die Arbeit der Gemeinsamen Kommission bei seinem Deutschlandbesuch
im vergangenen Jahr ausdrücklich gewürdigt.