Benedikts große Lateinamerika-Reise
rückt näher: Und nicht nur in Kuba, wohin sich wegen der politischen Gemengelage viele
Blicke richten, wird schon kräftig vorbereitet, sondern auch in Mexiko, wo der Papst
als erstes hinreist. Pater Manuel Sandoval Álvarez ist logistischer Koordinator Seiner
Heiligkeit und gleichzeitig der Beauftragte für Jugendpastoral im Erzbistum León.
Er sagte uns:
„Es gibt schon viel Enthusiasmus und große Erwartungen an
den Papstbesuch. Natürlich reden alle im Moment über technische Aspekte, über die
Aufnahme von Pilgern aus anderen Teilen Mexikos, wo man sie unterbringt usw. Die Hotels
rechnen für den Zeitraum des Papstbesuchs mit einer hundertprozentigen Auslastung.
Man merkt auch immer mehr Sicherheitsvorkehrungen, es werden kleine Gesundheitszentren
aufgebaut. Unser Bundesstaat hat eine katholische Mehrheit, und die meisten sehen
die Visite aus Rom als eine Auszeichnung an. Bei der Messe vom Sonntag, 25. März,
haben sich 350.000 Menschen als Teilnehmer registrieren lassen; die Behörden gehen
allerdings von bis zu anderthalb Millionen Menschen aus, die dazu kommen werden.“
Das
bedeutet eine gewaltige logistische Herausforderung. Zum Glück kann das Erzbistum
auf viele Helfer zählen, berichtet uns Bischof Víctor René Rodríguez Gómez, Generalsekretär
der mexikanischen Bischofskonferenz.
„Wir haben 136.000 Freiwillige zusammengebracht:
junge Leute, die uns bei der Aufrechterhaltung der Ordnung helfen werden, vor allem
während der Messe im Parque del Bicentenario. Wir haben sie durch fünf Katechesen
auch geistlich auf das Ereignis vorbereitet. Dadurch erfahren die 15-Jährigen oder
Älteren u.a., wer Papst Benedikt überhaupt ist. An allen Routen, die der Papst zurücklegen
wird, vor allem an der 46 km langen Strecke vom Flughafen in die Innenstadt, wollen
sich unsere Freiwilligen unter die Menge mischen, helfen wo sie können, aber auch
ein bißchen für Stimmung sorgen bzw. mit den Menschen beten. Übrigens kommen die jungen
Freiwilligen nicht nur aus unserem Bundesstaat, sondern aus der ganzen Republik Mexiko!“