Ruanda: Kirche und Polizei wollen Frauen vor Gewalt schützen
Katholische Kirche und Polizei haben ein Abkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen
Frauen unterzeichnet. Noch immer wüssten manche Männer nicht, dass geschlechterspezifische
Gewalt eine Straftat sei, sagte Bischof Servilien Nzakamwita laut dem vatikanischen
Pressedienst Fides. Oft würden die Täter von Beamten gedeckt und der Bestrafung entzogen,
kritisierte der Oberhirte von Byumba und Vorsitzende der nationalen katholischen Menschenrechtskommission
„Iustitia et Pax“. Nzakamwita setzte für die kirchliche Seite seine Unterschrift unter
das Abkommen. Dessen Gegenstand ist eine Kooperation in der Kampagnenarbeit. Bereits
seit 2010 versucht die katholische Kirche in Ruanda die Öffentlichkeit für geschlechterspezifische
Gewalt zu sensibilisieren. Unterstützung kommt unter anderem vom katholischen Hilfswerke-Dachverband
Caritas Internationalis.