2012-03-09 16:30:18

D: Keine seriösen Untersuchungen zu Abtreibungsrückgang


RealAudioMP3 Die Zahl der Abtreibungen in der Bundesrepublik ist auch 2011 gesunken. Das teilte diese Woche das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Seit zehn Jahren zeigt die Statistik steil nach unten. Doch immer noch gibt es in Deutschland über 100.000 Abtreibungen im Jahr. Vor zehn Jahren waren es fast 135.000 Abtreibungen im Jahr. Wir haben Gabriele Hund-Martin, Stellvertretende Bundesvorsitzende des Sozialdiensts katholischer Frauen gefragt, worauf man den Rückgang der Abtreibungen zurückführen kann.

„Uns sind keine seriöse Untersuchungen bekannt, die Aufschluss über die Gründe der zurückgehenden Abtreibungen geben. Der Sozialdienst katholischer Frauen bietet schwangeren Frauen viele unterstützende Hilfen an, die die Frauen ermutigen ihr Kind auszutragen. Sehr frühzeitig erreichen wir schwangere Frauen in Konfliktsituationen über unsere katholische Schwangerschaftsberatungsstellen und die Angebote der frühen Hilfen. Sie geben uns die Chance, die Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes zu begleiten und zu unterstützen. Damit leistet der Sozialdienst katholischer Frauen einen wesentlichen Beitrag zur Entscheidung für das Kind.“

Die Ortsvereine des Verbands sind Träger von insgesamt rund 120 Schwangerschaftsberatungsstellen. Karin Lange vom Statistischen Bundesamt führt die sinkende Anzahl vor allem darauf zurück, dass es immer weniger Frauen im gebährfähigen Alter gibt. Regine Wlassitschau vom Verein Pro Familia führt den Rückgang vor allem auf die gute Sexualaufklärung zurück.

(rv/faz 09.03.2012 mg)







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