Noch vor seiner Verlesung hat ein Hirtenbrief des Churer Bischofs Vitus Huonder für
harsche Kritik gesorgt. Das Bistum Chur wehrt sich nun gegen die Art der Berichterstattung
über das pastorale Schreiben. Bischof Huonder äußert sich in seinem diesjährigen Fasten-Hirtenbrief
unter anderem zur Bedeutung der Ehe. Einige Schweizer Zeitungen hatten darin eine
Attacke auf wiederverheiratete Geschiedene gesehen. Die entsprechenden Textstellen
seien aber „in einer verzerrenden Art und Weise“ wiedergegeben worden, was die intensive
Berichterstattung ausgelöst habe, heißt es in einer Mitteilung vom Bistum von diesem
Montag. Im Hirtenbrief gehe es in Wahrheit um „eine noch verbesserte Vorbereitung
der Eheschließenden auf den Empfang des Sakraments“. Der diesjährige Hirtenbrief von
Bischof Vitus Huonder zur Fastenzeit soll am nächsten Sonntag in den Gottesdiensten
verlesen werden.