2012-03-04 11:43:38

„Jahr des Glaubens gegen religiöses Analphabetentum“


Der Papst verspricht sich vom „Jahr des Glaubens“ ab Oktober 2012, dass die Kirche in Europa wieder Boden gutmacht gegenüber einem verbreiteten „religiösen Analphabetentum“. Das sagte er an diesem Sonntag Morgen beim Besuch in einer Pfarrei am südlichen Stadtrand von Rom. In der Nähe eines großen Einkaufszentrums und eines Vergnügungsparks ist dort im Anschluß ans Heilige Jahr 2000 eine neue Kirche zum Zentrum eines Problemviertels geworden.


„Eure Kirche steht am höchsten Punkt des Viertels und hat einen schmalen Turm, der an einen Finger oder einen Pfeil erinnert. Das läßt an das Evangelium dieses Sonntags (von der Verklärung Jesu auf einem Berg) denken: Wie die drei Apostel des Evangeliums müssen auch wir den Berg der Verklärung hochklettern, um Gottes Licht zu empfangen. Und es ist im persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet, dass wir den Herrn treffen – nicht wie eine Idee und auch nicht wie eine Moralanweisung, sondern als eine Person, die unser Freund sein und unser Leben erneuern will. Diese Begegnung ist aber nicht nur etwas Privates: Eure Kirche hier auf dem höchsten Punkt des Viertels erinnert euch, dass das Evangelium weitergegeben, allen verkündet werden muss.“


„Wartet nicht darauf, dass andere euch irgendwelche Botschaften bringen”, so Papst Benedikt. „Macht euch vielmehr selbst zu Missionaren bei euren Brüdern, da wo sie wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen.“


„Das bevorstehende Jahr des Glaubens möge auch für eure Pfarrei eine günstige Gelegenheit sein, um die Erfahrung der Katechese über die großen Wahrheiten des christlichen Glaubens zu stärken und auszubauen. Das ganze Viertel soll das Credo der Kirche in seiner Tiefe kennenlernen und dieses religiöse Analphabetentum überwinden, das eines der größten Probleme von heute ist!“

(rv 04.03.2012 sk)








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