2012-03-03 15:38:28

Thailand: Kirche für Frieden im Süden des Landes


Vertreter der katholischen Kirche rufen in Zusammenarbeit mit internationalen Hilfsorganisationen zu Frieden in der südlichen Region des Landes auf. Die Regierung habe bisher nichts gegen den Konflikt zwischen der buddhistischen Mehrheit und der muslimischen Minderheit in jener Region unternommen, berichtet Suwat Leungsa-ard. Er ist Priester in der katholischen Diözese von Surat Thani, die auch die drei südlichen Provinzen des Landes einschließt. In den Gebieten, in den die islamische Bevölkerung die Mehrheit darstellt, fordern die Muslime seit Jahrzehnten einen unabhängigen Staat. 2004 eskalierte der Konflikt, als gewaltbereite Anhänger der islamischen Bewegung ein Waffenlager in der südlichen Provinz von Narathiwat in ihre Gewalt brachten. Pater Suwat arbeitet seit Jahren aktiv mit Vertretern der Muslime und Buddhisten zusammen, um den Dialog zu fördern. Er appelliert auch dafür, die Bevölkerung als aktiven Teil in die Lösung der Konflikte, die mittlerweile über 5.000 Tote und 8.000 Verletzte gefordert haben, einzubinden. Dies müsse allerdings unter Federführung der Regierung geschehen, so Suwat.

(rv 03.03.2012 cs)







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