Vertreter der katholischen Kirche rufen in Zusammenarbeit mit internationalen Hilfsorganisationen
zu Frieden in der südlichen Region des Landes auf. Die Regierung habe bisher nichts
gegen den Konflikt zwischen der buddhistischen Mehrheit und der muslimischen Minderheit
in jener Region unternommen, berichtet Suwat Leungsa-ard. Er ist Priester in der katholischen
Diözese von Surat Thani, die auch die drei südlichen Provinzen des Landes einschließt.
In den Gebieten, in den die islamische Bevölkerung die Mehrheit darstellt, fordern
die Muslime seit Jahrzehnten einen unabhängigen Staat. 2004 eskalierte der Konflikt,
als gewaltbereite Anhänger der islamischen Bewegung ein Waffenlager in der südlichen
Provinz von Narathiwat in ihre Gewalt brachten. Pater Suwat arbeitet seit Jahren aktiv
mit Vertretern der Muslime und Buddhisten zusammen, um den Dialog zu fördern. Er appelliert
auch dafür, die Bevölkerung als aktiven Teil in die Lösung der Konflikte, die mittlerweile
über 5.000 Tote und 8.000 Verletzte gefordert haben, einzubinden. Dies müsse allerdings
unter Federführung der Regierung geschehen, so Suwat.