2012-03-02 11:45:14

D: Verbote nutzen nur den Extremisten


Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) fordert, aus der neuen Integrationsstudie des Bundesinnenministeriums (BMI) die „richtigen Schlüsse“ zu ziehen. Wenn man sie richtig lese,
beweise die Studie nur das, was der Zentralrat immer vertreten habe, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Donnerstag in Köln der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Diskriminierung und Ausgrenzungserfahrungen gepaart mit einem falschen Religionsverständnis erzeugten Widerstand gegen die Integration. Damit widerspreche er der Untersuchung nicht, so Mazyek. Er forderte als Konsequenz aus der Untersuchung, bei der Anerkennung des Islam nicht nachzulassen. Die Studie selbst komme zu dem Schluss, dass etwa Kopftuch- oder Minarettverbote nur den Extremisten nutzten. Deswegen sei es falsch, den Islam verallgemeinernd als repressiv und gewalttätig darzustellen. Mazyek rief die Politik dazu auf, den jahrelangen Einsatz der islamischen Verbände im Kampf gegen religiösen Extremismus stärker anzuerkennen und die Verbände mehr als Partner zu sehen.

(kna 02.03.2012 ord)








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