Indien/Vatikan: „Betet für verfolgte Christen in Asien“
Benedikt XVI. bittet
die Gläubigen vor allem für die verfolgten Christen in Asien zu beten. Das ist eine
der beiden Gebetsmeinungen für den Monat März des Papstes. Der indische Bischof von
Vasai, Felix Anthony Machado, freut sich über diesen Aufruf. Im Gespräch mit uns sagt
er dazu:
„Wir haben diese Solidarität von Seiten der Weltkirche und des
Papstes wahrlich nötig. Besonders eine Sache macht uns derzeit sehr traurig, nämlich
den Druck der indischen Regierung auf die Christen, die nicht wie andere religiöse
Minderheiten in unserem Land geschützt werden.“
Die Verfolgung und das
Martyrium gehören zwar zum Wesen des Christseins, doch suche das Christentum den Weg
des Dialogs und des friedlichen Zusammenlebens, fügt Bischof Machado an.
„Das
Martyrium ist ohne Zweifel Teil der Kirchengeschichte. Jedes Mal wenn es zu Verfolgungen
kommt, erfährt die Kirche letztlich eine Stärkung. Wichtig ist auch, wie wir darauf
reagieren. Denn damit kann die Kirche noch mehr aufblühen.“
Die indische
Verfassung sieht das Recht zur freien Religionsausübung vor. Dennoch sind Christen
seit etlichen Jahren den Angriffen gewalttätiger Hindu-Extremisten ausgesetzt. Auf
dem Weltverfolgungsindex des evangelischen Hilfswerk Open Doors belegt Indien Platz
32 in der Liste der Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.