Die Fastenzeit lädt
dazu ein, die Beziehung zu Gott zu erneuern und zu stärken. Darauf hat Papst Benedikt
XVI. beim Angelusgebet am ersten Fastensonntag hingewiesen. Hilfreich seien dabei
das persönliche Gebet, Bußübungen und mildtätige Werke. Benedikt XVI. wandte sich
gegen die Versuchung des Menschen, Gott aus dem täglichen Leben zu verdrängen und,
allein im Vertrauen auf die eigene Fähigkeit, eine Ordnung für sich und die Welt erstellen
zu wollen. Natürlich sei der Mensch stets Versuchungen ausgesetzt, betonte der Papst.
Aber mit Geduld und echter Demut, und wenn man sein Leben auf Gott ausrichte, könne
man stärker werden als der Feind. Er bat die Gläubigen außerdem um ihr Gebet für die
Exerzitien des Papstes und der Kurie, die an diesem Sonntagabend beginnen. Auf Deutsch
sagte er:
„Von Herzen heiße ich an diesem ersten Fastensonntag alle deutschsprachigen
Pilger und Besucher willkommen. Die österliche Bußzeit ist eine Einladung zu Gebet
und Umkehr, um zu einer tieferen Erkenntnis Jesu Christi zu gelangen. Sie will uns
helfen, den Glauben mit neuem Schwung zu leben und vermehrt die Nächstenliebe zu üben.
Dazu leitet uns auch das Wort aus dem Hebräerbrief an, das ich der diesjährigen Botschaft
zur Fastenzeit vorangestellt habe: „Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe
und zu guten Taten anspornen“ (Hebr 10,24). Gehen wir daher gemeinsam mit dem Herrn
den Weg durch diese heiligen vierzig Tage. Er geleitet uns auf sicheren Pfaden.”