Mitglieder des weltweit ersten Ordinariats für übergetretene Anglikaner haben im Petersdom
ihren Eintritt in die katholische Kirche gefeiert. Es sei „ein Gefühl, nach Hause
zu kommen“, beschrieb der katholische Priester und bischöfliche Pastor Len Black die
Emotionen der rund 90 Pilger. Der Leiter des Personalordinariats, Keith Newton, stand
dem Gottesdienst vor, der am vergangenen Freitag stattfand. Ökumene bedeute nicht
mehr, sich komplett anzupassen, sondern die gegenseitigen Gemeinsamkeiten ausfindig
zu machen, erklärte Newton. Damit sei das Ordinariat ein vorbildliches Beispiel dafür,
wie Ökumene funktionieren sollte. Für diese Vision des Papstes wolle er ihm seinen
Dank aussprechen, so Newton. Benedikt XVI. hatte 2009 in seiner Apostolischen Konstitution
„Anglicanorum coetibus“ den Weg dafür bereitet, anglikanische Pfarreien und Gruppen
in die Katholische Kirche aufzunehmen, ohne dass diese ihre Liturgie und ihr anglikanisches
Erbe aufgeben müssen.