Experten untersuchen derzeit ein mutmaßlich frühchristliches Schriftstück, das bei
Ermittlungen gegen eine Schmugglerbande beschlagnahmt wurde. Nach Medienberichten
von Donnerstag war das in aramäischer Sprache verfasste Schriftstück im Jahr 2000
bei Ermittlungen gegen Schmuggler an der türkischen Mittelmeerküste beschlagnahmt
worden. Anschließend habe es mehrere Jahre lang in den Archiven der Justiz gelegen,
bis es kürzlich wieder aufgefunden worden sei. Laut türkischen Medienberichten handelt
es sich bei dem Dokument um eine 1.500 Jahre alte Version eines Evangeliums. Ein Sprecher
des Ethnographischen Museums in Ankara, wo das Schriftstück derzeit untersucht wird,
betonte jedoch, er könne nichts zu Alter oder Inhalt des Fundstücks sagen. Wann die
Untersuchungen abgeschlossen sein werden, ist nicht bekannt. Laut Medienberichten
hat der Vatikan sein Interesse an einer eigenen Untersuchung des Dokuments bekundet.