Das westafrikanische Land droht ins Chaos zu stürzen. Das befürchtet der Erzbischof
von Dakar, Kardinal Théodore Adrien Sarr. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur
Misna sagte Kardinal Sarr mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen vom kommenden Sonntag,
es sei traurig zu sehen, wie das freie und demokratische Land derzeit geleitet werde.
Er hoffe, dass die Wahlen frei und fair abgehalten werden könnten. Er sei aber enttäuscht,
dass die Angebote zur Vermittlung und die Appelle der katholischen Kirche von den
Politikern und Parteien nicht angenommen wurden. Senegal sei lange Zeit Modell der
Stabilität und Demokratie in Afrika gewesen, so Kardinal Sarr. Die umstrittene Kandidatur
des Präsidenten Abdoulaye Wade für eine 3. Amtszeit erhitze aber die Gemüter. Wade
ist nach offiziellen Angaben 86 Jahre alt.