Jeder Christ hat die Verantwortung, für seinen Nächsten einzustehen. Das hat der Papst
an diesem Freitag gegenüber Mitgliedern des sogenannten „Circolo San Pietro“ betont.
Beim „Bund des heiligen Petrus“ handelt es sich um ein römisches Hilfswerk, das seit
1869 in der Ewigen Stadt für Bedürftige tätig ist. Jedes Jahr trifft der Papst die
Mitglieder des Circolo im Vatikan.
„Liebe Freunde, auch heutzutage,
so wie früher, berührt das Zeugnis der Barmherzigkeit die Herzen aller Menschen. Die
Neuevangelisierung ist gerade für eine so kosmopolitische Stadt wie Rom wichtig und
erfordert geistige Öffnung.“
Der Papst zählte die zahlreichen
Hilfsaktionen der karitativen Einrichtung auf. Barmherzigkeit sei ein Grundmotiv des
Glaubens, erinnerte er weiter:
„Wir wissen ja, dass die Wahrhaftigkeit
unseres Glaubens an das Evangelium gerade durch unsere Gesten gegenüber den Mitmenschen
erfahrbar ist. Das gilt insbesondere dann, wenn man den Schwächsten unter uns hilft.
Die Aufmerksamkeit gegenüber unseren Mitmenschen beinhaltet den Willen, für jeden
das Beste zu wünschen. Doch die heutige Kultur scheint nicht mehr zwischen Gut und
Böse zu unterscheiden. Deshalb ist es unsere Aufgabe als Gläubige zu verkünden, dass
es das Gute gibt und dass es siegt.“
Die Hilfe gegenüber Mitmenschen
sei die beste Art, die Frohe Botschaft zu verkünden und „unsere Herzen in Harmonie
mit dem Herz Jesu“ zu bringen, so der Papst abschließend.