Die kubanische Führung hat „keine speziellen Forderungen“, was der Papst bei seinem
Besuch auf Kuba Ende März in politischer Hinsicht sagen sollte. Das erklärte der kubanische
Vatikanbotschafter Eduardo Delgado Bermudez im Gespräch mit der Nachrichtenagentur
reuters. Sollte Benedikt XVI. allerdings „das Gefühl haben, man sollte nochmals Stellung
beziehen“ zum US-Embargo gegen Kuba, „dann wird er das tun“, so Havannas Mann beim
Vatikan wörtlich. Der Vatikan ist ein Gegner des US-Embargos gegen Kuba, das im Februar
vor genau fünfzig Jahren verhängt wurde. Eine Begegnung Benedikts mit dem früheren
Präsidenten Fidel Castro ist nach Angaben von Delgado Bermudez derzeit nicht geplant.
Man könne sie aber auch nicht ausschließen. Sie hänge vom Gesundheitszustand des 85-jährigen
Castro ab.
Benedikt XVI. wird vor seinem Kuba-Aufenthalt auch Mexiko besuchen.
Dort sind jetzt mehr als 1.500 gefälschte Tickets für den Gottesdienst auf dem Messegelände
„Parque Bicentenario“ aufgetaucht. Sie wurden offenbar in den sozialen Netzwerken
„Facebook“ und „Twitter“ zum Kauf angeboten. Ein Sprecher des gastgebenden Erzbistums
Leon verurteilte den illegalen Handel und warnte vor einem Kauf der gefälschten Karten.
Die mexikanische Bischofskonferenz hatte etwa 300.000 kostenlose Karten für den Freiluft-Gottesdienst
in allen Bistümern des Landes verteilen lassen. Da das Interesse an dem Gottesdienst
aber das Kartenkontingent weit übersteigt, wurden in den sozialen Netzwerken auch
schon Kaufangebote für die echten Tickets abgegeben.