Unter „teilweise prekären Bedingungen“ leben immer mehr abgewiesene Asylbewerber in
dem Land. Das berichtet die Wochenzeitung „Zeit“. Seit vier Jahren erhielten abgewiesene
Asylbewerber in der Schweiz keine Sozialhilfe mehr, schreibt das Blatt. Wer bleiben
wolle, müsse mit einer Nothilfe von 8,50 Franken pro Tag auskommen. Ziel dieser Verschärfung
des Asylgesetzes sei es gewesen, Abgewiesene zu einer schnelleren Ausreise zu zwingen.
Die Maßnahme bewirke jedoch offenbar das Gegenteil: „Ausreisen tun die wenigsten -
bis zu 70 Prozent tauchen unter, leben und arbeiten illegal in der Schweiz“, schreibt
die Zeitung. Die „Zeit“-Angaben stützen sich auf eine detaillierte Analyse diverser
Bundesberichte und Statistiken. Die Rechercheergebnisse widersprechen den offiziellen
Zahlen des eidgenössischen Bundesamtes für Migration, wonach nur jeder vierte abgewiesene
Asylbewerber untertauche.