Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit hat den neuen Kardinälen Karl Josef Becker
und Rainer Maria Woelki im Namen der deutschen Hauptstadt sowie auch von Brandenburg
und Mecklenburg-Vorpommern gratuliert. Wowereit dankte „Woelki für viele Akzente des
Dialogs und der Begegnung in seiner noch kurzen Amtszeit“. Dass dem neuen Kardinal
die Ökumene und der interreligiöse Dialog wichtig seien, zeige sich daran, dass er
auch den evangelischen Berliner Bischof Markus Dröge und die Vorsitzende der Jüdischen
Gemeinde, Lala Süsskind, zu der Feier in Rom eingeladen habe, so der Katholik Wowereit.
Dröge
äußerte am Rande des Empfangs den Wunsch, als Kardinal solle Woelki den Papst „aus
der Situation eines Landes der Reformation heraus beraten“. In Berlin würden die heutigen
Herausforderungen an die Kirche am deutlichsten spürbar. Süsskind wertete die
Einladung als Zeichen der guten Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche in Berlin.
Sie riet Woelki, im Erzbistum Berlin weiterzumachen wie bisher: „Er passt in unsere
Stadt.“