Detail bei diesem vierten Konsistorium im Pontifikat von Papst Benedikt XVI.: Auf
den Ringen, die der Papst den neuen Kardinälen ansteckte, sind auf einer kreuzförmigen
Fläche die beiden Apostel Petrus und Paulus als Symbole für den Glauben und die Verkündigung
der frohen Botschaft abgebildet. Auf der Innenseite der Ringe, deren Spiral-Schaft
die Form einer stilisierten Säule des Petersdoms hat, ist das Papstwappen Benedikt
XVI. eingraviert. Das neue Motiv hat die Kreuzigungsszene abgelöst, die bislang auf
Kardinbalsringen abgebildet war.
Die Übergabe der Ringe an die neuen Kardinäle
erfolgte an diesem Samstag während desselben eigenen liturgischen Ritus, bei dem auch
das Kardinalsbirett übergeben wurde. Die Vereinfachung geht auf eine Reform des Konsistoriums
zurück: Vor 1969 wurden die Ringe den Kardinälen in einer Messe am Folgetag nach dem
Konsistorium übergeben. Auch in anderen Elementen war das Konsistorium von diesem
Samstag überarbeitet und vereinfacht: so waren Gebete verändert und die Schriftlesung
verkürzt worden. Hintergund der Reform ist das Anliegen, von einer allzu sakralen
Wirkung des Konsistoriums wegzukommen.