2.000 radikale Salafisten haben die Kirche im dem Dorf Meet Bashar etwa 50 Kilometer
nördlich von Kairo attackiert. Auch das Gemeindehaus und einige Wohnblocks sind bei
dem Vorfall am vergangenen Montag zerstört worden, berichtet der römische Pressedienst
Asianews. Erst nachdem Sicherheitskräfte eingriffen, konnte die Ruhe wieder hergestellt
werden. Seit Sonntag war das Dorf Schauplatz von christlich-islamischen Auseinandersetzungen,
da ein 14-jähriges christliches Mädchen nach dem Gespräch mit einem islamischen Religionsführer
für 3 Tage verschwunden war. Der Sprecher der Katholischen Kirche in Ägypten, Rafic
Greiche, gab an, dass seit dem Wahlsieg der islamischen Parteien die Angriffe gegen
Kopten landesweit zugenommen hätten. Da die Salafisten die zweitstärkste Macht im
Parlament seien, könnten sie ihre anti-christliche Haltung bald auch auf politischer
Ebene zum Ausdruck bringen, befürchtet Greiche.