Nach den Attacken auf koptische Bewohner, haben acht Familien das Dorf Charbat im
Norden Ägyptens verlassen. Bei einer Versammlung des Ältestenrates wurde die Vertreibung
der Kopten entschieden, bestätigte die Ägyptische Initiative für Menschenrechte „EIPR“.
Die Muslim-Brüder stritten die Ausweisung der Familien derweil ab. Ein Parteisprecher
erklärte, dass nur einzelne christliche und muslimische Familienmitglieder das Dorf
verlassen hätten, die in die Attacken verwickelt waren. Damit wolle man ein weiteres
Blutvergießen verhindern. Die Menschenrechtsorganisation „EIPR“ kritisierte das Versagen
der Sicherheitskräfte aufs heftigste. Ende Januar hatten radikale Muslime Häuser in
Brand gesetzt und Kopten angegriffen.