2012-02-13 12:53:12

Piusbrüder weiter im Gespräch mit Vatikan?


Entgegen anderslautenden Meldungen ist in den Gesprächen zwischen dem Vatikan und der traditionalistischen Piusbruderschaft das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen. Der Generalobere der Bruderschaft, Bernard Fellay, habe die Position der Vereinigung auf Bitten Roms noch einmal präzisiert. Das sagte der deutsche Distriktobere der schismatisch orientierten Piusbrüder, Franz Schmidberger, der Tageszeitung „Die Welt“. Schmidberger wörtlich: „Jetzt warten wir mit Spannung auf das Ergebnis der Beratungen der Glaubenskongregation.“ Seit knapp zwei Jahren findet ein Austausch zwischen dem Vatikan und den Piusbrüdern über Inhalte und Bedingungen zur möglichen Überwindung theologischer Streitpunkte statt, die beide Seiten voneinander trennen. Dabei geht es vor allem um die Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Der Vatikan hatte dazu den Piusbrüdern Mitte September eine „lehrmäßige Präambel“ zur Unterzeichung übergeben. Anfang Februar erklärte Fellay, die Gemeinschaft wolle dieses Einigungsangebot nicht annehmen. Auch Schmidberger betont in dem „Welt“-Interview, eine komplette Anerkennung des Konzils „ohne Wenn und Aber“ komme für die Piusbrüder nicht infrage. In diesen Fragen gebe es „leider“ auch noch „Differenzen mit dem regierenden Papst“. Immerhin bringe Benedikt XVI. den Traditionalisten aber „einiges Wohlwollen entgegen“. Schmidberger wörtlich: „Ich hoffe, dass wir noch während seines Pontifikats eine Lösung finden werden.“

(kna 13.02.2012 sk)







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