Vatikan/Syrien: „Die Situation wird immer dramatischer“
Mit „Sorge“ und „Schmerz“ sieht der Vatikan die jüngste Gewalteskalation in Syrien.
„Wir können den Vorgängen im Land gegenüber nicht gleichgültig sein“, sagte Vatikansprecher
Pater Federico Lombardi am Montag gegenüber der Internetagentur i.media. Mit seiner
Äußerung reagiert Lombardi auf den Appell des in Syrien lebenden Jesuiten Paolo Dall´Oglio.
Der Begründer des Klosters von Mar Musa bei Damaskus setzt sich für den interreligiösen
Dialog in Syrien ein. Dall´Oglio hatte den Heiligen Stuhl angesichts der „immer tragischer
werdenden“ Situation in Syrien zuletzt zu diplomatischen Schritten „auf hohem Niveau“
aufgefordert, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Jesuit hatte seinen Appell
nach der jüngsten Gewalt in Homs vorgebracht; in der Hochburg der Opposition war es
vor wenigen Tagen zu einem der größten Massaker seit Beginn der Revolten gegen das
Assad-Regime gekommen. Nach Medienangaben setzte das syrische Regime die Angriffe
auf Homs auch an diesem Dienstag fort.(apic/adnkronos 07.02.2012 tk/pr)