Die Frage des kirchlichen Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen steht nach
Ansicht der Katholischen Aktion Österreich wieder ganz oben auf der kirchlichen Agenda.
Gerade in diesem sensiblen Bereich gebe es weiterhin zahlreiche „schmerzliche Verletzungen“
bei Betroffenen, so Verbandspräsidentin Luitgard Derschmidt in einer Stellungnahme
gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. Die Kirche dürfe daher dieses Problem
„nicht aussitzen“, sondern müsse aktiv nach Wegen suchen, wie sie sich neu als „Versöhnungsgemeinschaft“
positionieren könne. „Ein Aussitzen würde bedeuten, so lange zu warten, bis das Problem
sich von selbst erledigt, weil die sakramentale Ehe irgendwann gar nicht mehr angestrebt
wird“, unterstrich Derschmidt. In der letzten Woche hatte sich die Katholische Aktion
bei einem Studientag in Salzburg mit dem Thema wiederverheiratete Geschiedene befasst.