2012-02-05 09:04:39

Papstsprecher: Vatikan kämpft gegen Missbrauch und Misswirtschaft


Auf zwei Feldern ist der Vatikan im Moment besonders engagiert: Zum einen kämpft er gegen den Missbrauchsskandal, zum anderen ringt er um Transparenz in Finanzangelegenheiten. Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi in einem Editorial für Radio Vatikan.


„In diesen Jahren hitziger Debatten und starker Kritik am Heiligen Stuhl und der Kirche ist es absolut nötig, auch in unruhigen Wassern das Steuerrad fest zu halten und den klaren Willen zu zeigen, ein kohärentes Zeugnis zu geben... Im Kampf gegen die Plage sexuellen Missbrauchs durch Kleriker haben die Vorgaben des Papstes und der einsatz in mehreren Bischofskonferenzen, die von dem Skandal betroffen waren,viele Initiativen in Gang gesetzt: Hören auf die Opfer, konkrete Hilfen, Klärung der Gründe, Prävention. Man kann sagen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.“


Ausdrücklich verwies der Jesuitenpater, der auch Radio Vatikan und das Vatikanische Fernsehzentrum leitet, auf die am Montag an der römischen Gregoriana-Universität beginnende
internationale Konferenz zur Missbrauchsthematik. Die Kirche wolle „Gerechtigkeit herstellen, sich erneuern, fähig sein, die Plage des sexuellen Missbrauchs zu bekämpfen – in einer Gesellschaft und Welt, wo es viele Missbrauchsfälle gibt“.


„Und auch im Finanzbereich bemüht sich der Heilige Stuhl nach Kräften, um seine Einrichtungen in die internationalen Kontrollmechanismen gegen Geldwäsche, organisierte Kriminalität und Terrorismus einzugliedern. Nach wie vor gibt es ungerechtfertigte Anschuldigungen gegen vatikanische Finanzinstitutionen, besonders gegen die Vatikanbank IOR... Eine Reihe neuer Normen wird die Aktivitäten im Dienst an der Kirche immer effizienter auf Transparenz und Sicherheit ausrichten. Die Straße ist lang und schwierig, aber die Route ist klar und der Wille entschieden. Dem Zeugnis für das Evangelium kann das nur dienen.“

(rv 05.02.2012 sk)








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