Das älteste christliche Kunstwerk aus Amerika verlässt für ein Jahr die Vatikanischen
Museen und wird ab 5. Februar in Havanna zu bewundern sein. Das schreiben die Vatikanischen
Museen in einer Pressemeldung an diesem Samstag. Das Kunstwerk gehörte dem Seelsorger
von Christoph Kolumbus und begleitete den Weltentdecker auf seinen Reisen. Das muschelförmige
Pult wurde auf Kuba zurückgelassen, um der Bevölkerung das Evangelium nahe zu bringen.
Im Christentum ist die Muschel ein Symbol für die Auferstehung und das ewige Leben.
Für die damalige einheimische Bevölkerung spiegelte sie ihre spirituelle Bindung mit
dem Wasser und Fruchtbarkeit wider. Ein kubanischer Mönch schenkte das Kunstwerk 1935
den Vatikanischen Museen, wo es seitdem in der missionarisch-ethnologischen Abteilung
ausgestellt ist.