D: Pax Christi gegen Verlängerung des Afghansitan-Einsatzes
Die katholische Friedensbewegung Pax Christi fordert ein rasches Ende des Afghanistan-Einsatzes
der Bundeswehr. Stattdessen sollten endlich Strategien für eine „umfassende und konsequente
zivile Hilfe“ arbeitet werden. Das erklärte der Fuldaer Bischof und Pax-Christi-Präsident
Heinz Josef Algermissen in dieser Woche in Berlin. Zugleich warf er den politisch
Verantwortlichen vor, die Lage in Afghanistan zu beschönigen und die Grausamkeit des
Krieges zu vernebeln. Zudem werde der Charakter der Bundeswehr als einer Verteidigungsarmee
ausgehöhlt. An die eigene Kirche richtet der Fuldaer Bischof den Appell, sich stärker
in die Debatte einzubringen. Immer noch werde der Krieg vielerorts als „humanitärer
Einsatz“ gesehen, das Kämpfen der Soldaten als Friedensdienst bezeichnet. Der
Bundestag will in dieser Woche über eine Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der
Bundeswehr im Rahmen der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe ISAF beraten. (kna
26.01.2012 pr)