Bosnien-Herzegowina: Radikaler Islamismus nimmt zu
Der Erzbischof von Sarajevo, Kardinal Vinko Puljic, warnt vor einer Zunahme des radikalen
Islamismus. Bei einem Besuch in Königstein bei der karikativen Organisation „Kirche
in Not“, kritisierte Puljic besonders das Verhalten der bosnischen Regierung. Die
Politiker ignorierten die Probleme und besäßen nicht den Mut, diese anzusprechen.
Der Bau immer neuer Moscheen werde mit Geldern aus Saudi-Arabien finanziert, erklärte
Puljic. Der Kardinal zeigte sich sehr besorgt über die konservative islamische Bewegung
des Wahabismus, die in Bosnien-Herzegowina immer mehr Einfluss gewinne. Der Wahabismus
gilt in Saudi-Arabien als offizielle Form der islamischen Religion und soll mit terroristischen
Vereinigungen wie al-Quaida in Kontakt stehen.