Indien: Kirche fordert Abschaffung der Todesstrafe
Die christliche Kirche und die zivile Gesellschaft fordern in einem gemeinsamen Appell
die Abschaffung der Todesstrafe. Indiens Botschafter wird im Mai eine Rede zum Thema
Menschenrechte vor der UNO halten. Die Abschaffung der Todesstrafe soll offiziell
in die Rede aufgenommen werden, verlangen die christliche Organisationen. Der Sekretär
der bischöflichen Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“, Charles Irudayam verurteilt
die Todesstrafe. Die Menschen hätten nicht das Recht, das göttliche Geschenk des Lebens
zu beenden. Seit 60 Jahren sei die Todesstrafe im Gesetz verankert, erklärt Irudayam.
Deshalb werde es nicht einfach werden, eine Veränderung zu bewirken. Dennoch sieht
er mit Hoffnung auf die Politik, die sich immer weiter von der Todesstrafe distanziere.