Russland/Vatikan: Ressentiments gegenüber Katholiken nehmen ab
In Russland nimmt nach Ansicht des aus Deutschland stammenden Bischofs von Saratow,
Clemens Pickel, die Voreingenommenheit gegenüber Katholiken ab. Es gebe in Russland
heute viel weniger Ressentiments gegen Katholiken als vor 20 Jahren, als er, aus Dresden
kommend, in der heutigen südrussischen Diözese Saratow zu arbeiten angefangen habe,
sagte der Vize-Vorsitzende der katholischen Russischen Bischofskonferenz am Mittwoch
in einem Gespräch mit Kathpress am Rande der Generalaudienz mit dem Papst im Vatikan.
Die Diözese Saratow wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. errichtet und zählt rund
50.000 Katholiken. Pickel berichtete, dass praktisch alle Mitglieder der katholischen
Kirche in diesem Teil Russlands aktiv am Leben der Kirche teilnehmen und oft Hunderte
Kilometer reisten, um einen Gottesdienst mitfeiern zu können.