2012-01-17 12:24:25

Tag des Judentums - Erinnerung auch an die Wurzeln des Christentums in der Schrift


RealAudioMP3 Die katholische Kirche in vielen Ländern – darunter auch die in Österreich und Italien – begeht an diesem Dienstag den „Tag des Judentums“.

„Der Erinnerungstag zur besonderen Beziehung mit der jüdischen Gemeinschaft dient auch dazu, uns an unsere Wurzeln in der Schrift zu erinnern, an das Wort Gottes.“ Das sagt Bischof Brian Farrell, er ist Sekretär der päpstlichen Kommission für die Religiösen Beziehungen mit dem Judentum. „Er erinnert uns an die Tatsache, dass wir die Wirklichkeit des Neuen Testamentes nur vor dem Hintergrund von Gottes Handeln in der Geschichte des jüdischen Volkes verstehen können. Die Geschichte war nicht immer gut zu dieser Beziehung und wir tragen eine schwere Last trauriger Erinnerungen. In jüngerer Zeit aber, auf katholischer Seite mit dem zweiten Vatikanischen Konzil und dem Dokument ,Nostra Aetate‘, machen wir große Anstrengungen, uns besser kennen zu lernen und die Gründe für unsere Verschiedenheiten, Konflikte und Spannungen zu verstehen.“

Bischof Farrell betont die Fortschritte, die es im Dialog der Gemeinschaften gibt, vor allem, was das Überwinden von Vorurteilen angeht. Diese hätten immer wieder – an einigen Stellen bis heute noch – zu mangendem Respekt vor dem jüdischen Volk und seiner Situation geführt. Anlässe der Erinnerung wie der Tag des Judentums oder die Erinnerungsfeiern zum Konzilsjubiläum sowie dem Dokument zum Dialog mit dem Judentum böten Gelegenheit, Ideale wie Dialog und Versöhnung zu erneuern.

„Besonders der 50. Jahrestag von ,Nostra Aetate‘ wird eine Gelegenheit sein, unser Engagement für diese Beziehung zu erneuern und besonders auch unserer katholischen Welt die tiefen theologischen Gründe bekannter zu machen, die hinter dem Bedürfnis für eine verbesserte Beziehung mit dem jüdischen Volk liegen.“

(rv 17.01.2012 ord)








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