2012-01-17 11:42:26

Schweiz: Kein Bistumsjahr in Chur


Das im Bistum Chur geplante „Bistumsjahr“ findet nicht statt. Das meldet die Nachrichtenagentur Kipa. Man wolle lieber in kleinen Schritten versuchen, „Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, um gegenseitiges Misstrauen“ abzubauen, heißt es in einem Schreiben des Priesterrates sowie des Rates der Laientheologen, Laientheologinnen und Diakone des Bistums an alle Seelsorger. Ein „Bistumsjahr“ hätte ab Herbst 2012 als Beitrag zur Vertrauensbildung in Chur stattfinden sollen; das Bistum ist seit vielen Jahren durch Spannungen und Differenzen geprägt.
In einem handschriftlichen Zusatz weist Bischof Vitus Huonder auf das Verbindende hin. Er nennt in dem Zusammenhang „das Evangelium Christi, das Kirche-Sein und Kirche-Sein-Wollen, die Freude und das Leiden an unserer Welt, die Sorge um den Menschen, die Hoffnung auf einen bessere Zukunft“. Auf dieser Grundlage lohne sich „das gemeinsame Überwinden von Misstrauen und Resignation und das Entdecken von Freude am Glauben“. Er sei dabei und „wäre allen sehr dankbar, die sich dafür entscheiden können“, schreibt Huonder weiter.
In einer ersten Phase des „Bistumsjahres“ hätten ab Herbst 2012 die Seelsorger selber angesprochen und auch gestalterisch tätig werden sollen. Anschließend wäre es darum gegangen, die Gläubigen des ganzen Bistums für das Projekt zu gewinnen. Ziel sollte sein, „verloren gegangenes Vertrauen neu zu schaffen, Versöhnung zu ermöglichen, eine größere Einheit in inhaltlichen Fragen zu erreichen und die Vielfalt wertzuschätzen“.

(kipa 17.01.2012 ord)








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