2012-01-17 11:55:43

D: „Jewish Voice from Germany“ erscheint erstmals


Deutschland hat eine neue jüdische Zeitung: Die „Jewish Voice from Germany“ startete im Januar mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Das meldet die Katholische Nachrichten-Agentur. Das 24 Seiten umfassende Blatt im Tabloidformat informiert über jüdisches Leben in Deutschland und erscheint vierteljährlich – um Pessach herum im Frühjahr, im Sommer, zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana im Herbst und zum Jahreswechsel. Zielgruppe sind vor allem Juden und jüdisch Interessierte im Ausland. Nur ein Viertel der Auflage wird in Deutschland an Verbände und Institutionen verteilt.
Initiator und Herausgeber der Zeitung ist der Publizist Rafael Seligmann. Als Motiv für die Gründung führt er an: „Jetzt ist die Zeit zum Aufbauen, denn über den wiedererstandenen lebendigen Alltag jüdischen Lebens in Deutschland weiß die restliche jüdische Welt viel zu wenig.“ Allzu viele könnten sich kaum vorstellen, dass es aus Deutschland nach dem Holocaust inzwischen wieder „good news“ gebe.
In der Zeitung sollen durchaus auch Streitthemen zur Sprache kommen. In der ersten Ausgabe etwa fordert Seligmann, Israel solle Palästina anerkennen – vor allen anderen. Der Innenpolitik-Chef der „Süddeutschen Zeitung“, Heribert Prantl, plädiert als Gastautor im Aufmacher für ein NPD-Verbot.

(kna 17.01.2012 ord)








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