2012-01-15 14:15:57

Italien: Schiffsseelsorger lobt Solidarität der Inselbewohner


RealAudioMP3 Es ist eine der größten Schiffskatastrophen im Mittelmeer. Der Luxusliner Costa Concordia rammte am Freitag einen Felsen. Drei Menschen starben, nach italienischen Medienangaben werden immer noch 17 Personen vermisst. Wir haben mit dem Kreuzfahrtseelsorger Don Raffaele Malena gesprochen, der die Katastrophe an Bord miterlebt hat:

„Das sind Augenblicke der Panik. Vielleicht haben sie auch nicht sofort Alarm ausgelöst. Als es passierte, dachte man erst an einen Schaden an der Stromversorgung. Allerdings waren dann ganz schnell die Maschinenräume mit Wasser vollgelaufen.“

Beeindruckend sei die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung der Insel gewesen, auf der die Schiffsbrüchigen Zuflucht fanden.

„Ich muss auch sehr dem Pfarrer der Insel Giglio danken. Er hat die Kirche aufgemacht. Da wohnen vielleicht 700 Menschen. Alle haben mit angepackt, haben Essen gekocht, Decken und Matrazen gebracht. Für die Schiffsbrüchigen haben die Einwohner alles was sie haben durch die Fenster geworfen. Den Bewohnern der Inseln müsste man ein Denkmal errichten.“

(rv 15.01.2012 mc)








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