2012-01-13 11:37:35

USA: „Homosexuellen-Ehe schränkt Religionsfreiheit ein“


Führende Religionsvertreter der USA haben sich gemeinsam gegen eine Ausweitung des Ehebegriffs auf homosexuelle Verbindungen gewandt. Ein solcher Schritt könne die Religionsfreiheit einschränken, heißt es in einem am Donnerstag publizierten Offenen Brief von Repräsentanten christlicher und jüdischer Organisationen. Zu den 39 Unterzeichnern zählt auch der designierte New Yorker Kardinal Timothy Dolan, der auch Vorsitzender der US-Bischofskonferenz ist. Durch eine zivilrechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften könnten Gläubige und religiöse Einrichtungen genötigt werden, gleichgeschlechtliche Beziehungen als moralisch gleichwertig mit traditionellen Ehen zu behandeln. Daraus ergäben sich Konflikte zwischen Religionsgemeinschaften und dem Staat, warnen die Unterzeichner: „Eine Änderung der zivilen Definition von Ehe verändert nicht nur ein Gesetz, sondern Hunderte und Tausende auf einmal“, heißt es in dem Schreiben. Betroffen seien alle Rechte, die vom Ehestatus abhingen, etwa Chancengerechtigkeit bei Anstellungen, Zusatzvergütungen, Adoptionsrecht, Bildung, Gesundheitsvorsorge oder Steuerrecht. Dies betreffe auch Gläubige und religiöse Institutionen, die in diesen Bereichen tätig seien. Die Religionsvertreter appellieren besonders an Politiker und Gesetzgeber, „die weitreichenden Konsequenzen für den Religionsfreiheit aller Amerikaner zu bedenken, wenn die Ehe neu definiert wird“.

Das Schreiben trägt unter anderen die Unterschrift von hohen Repräsentanten der Anglikaner, Baptisten, Lutheraner, Mormonen sowie Pfingstkirchen, Evangelikalen und Mormonen. Auch jüdische Organisationen beteiligten sich an der Initiative.

(kna 13.01.2012 pr)








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