2012-01-12 12:48:27

Österreich: Reformdiskussion braucht Blick auf Konzil


Wer sich eine Reform der Kirche wünscht, sollte sich stärker mit den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils vertraut machen. Das rät der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser. Das Zweite Vatikanum von 1962 bis 1965 sei ein „unglaubliches Reformgeschehen der katholischen Kirche“ gewesen, so Kothgasser in einem Interview. Auch nach 50 Jahren werde die Auseinandersetzung damit weiterhelfen. Kothgasser wörtlich: „Dem dringlichen Wunsch nach Reform kann begegnet werden, sofern wir uns einzeln und als Gemeinschaft neu in den Spuren des Konzils auf den Weg machen in eine Zukunft, die Gott für uns bereitet und begleitet.“ Ausdrücklich verwies der Erzbischof auf die in der vergangenen Woche von der Glaubenskongregation veröffentlichte Erklärung zum bevorstehenden „Jahr des Glaubens“. Die Note enthalte „hervorragende Hinweise und sehr konkrete Anstöße“ zur Auseinandersetzung mit den zentralen Themen des Konzils. – Kothgasser wird dem Papst Ende Mai, mit Vollendung seines 75. Lebensjahres, seinen Rücktritt anbieten. Als Nachfolger wünsche er sich „einen Mann der Mitte“, so Kothgasser. Dieser müsse fähig sein, „Dialog zu führen und das Angebot unseres Christseins zu allen zu bringen“.

(kap 12.01.2012 sk)








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