Vatikanisches Geheimarchiv stellt ab 1. März Dokumente aus
Die Ausstellung von 100 ausgewählten Dokumenten aus dem vatikanischen Geheimarchiven
beginnt am 1. März. Wie der Osservatore Romano an diesem Mittwoch berichtet, werden
erstmals bisher für den Publikumsverkehr unzugängliche Dokumente ausgestellt. In den
Kapitolinischen Museen in Rom werden dann berühmte Schriftstücke der Kirchengeschichte
zu sehen sein: Etwa der Eintrag zur Bulle, mit der Martin Luther von Papst Leo X.
im Jahr 1521 gebannt wurde, Akten aus dem Prozess gegen Galileo Galilei sowie ein
Brief englischer Parlamentarier an Papst Klemens VII. mit der Bitte um eine Annullierung
der Ehe König Heinrichs VIII.. Die Ausstellung mit dem Titel „Lux in arcana - das
Vatikanische Geheimarchiv präsentiert sich“ ist bis zum 9. September geöffnet. Ihr
Anlass ist die Gründung des päpstlichen Privatarchivs durch Paul V. (1605-1621) im
Jahr 1612. Wie die vatikanische Tageszeitung „L´Osservatore Romano“ in ihrer Mittwochsausgabe
berichtete, werden auch einige der bisher für die historische Forschung noch nicht
zugänglichen Dokumente des Pontifikats von Pius XII. (1939-1958) aus der Zeit des
Zweiten Weltkriegs gezeigt.