D: Glückwünsche an baldige neue deutsche Kardinäle
Die angekündigte Erhebung des Berliner Erzbischofs Rainer Maria Woelki in den Kardinalsstand
wertet der Freiburger Erzbischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz,
Robert Zollitsch, als „außerordentliches Zeichen der Wertschätzung des Heiligen Vaters“.
Schließlich sei Woelki erst seit kurzer Zeit Erzbischof von Berlin, so Zollitsch.
„Gleichzeitig zeugt diese Auszeichnung von dem großen Vertrauen, das Du bei Papst
Benedikt XVI. genießt. Die Berufung zum Kardinal ist zugleich eine besondere Würdigung
für Dein Erzbistum, das in hervorragender Weise Gastgeber für den Heiligen Vater im
September vergangenen Jahres war“, richtete sich Zollitsch in der Presseaussendung
mit persönlichen Worten an Woelki. Des Weiteren würdigte Erzbischof Zollitsch Pater
Becker in einer Gratulation für die Auszeichnung, die die besondere Anerkennung „Ihrer
Person und Ihres jahrzehntelangen theologischen Wirkens“ zeige. „Ihre wissenschaftliche
Arbeit ist in besonderer Weise mit der Erforschung des Konzils von Trient und dessen
Gnadenlehre verbunden“, betonte Zollitsch. „Mit großer Präzision haben Sie vielen
Studentengenerationen die entscheidenden Traktate der Theologie erschlossen und zugleich
dem Apostolischen Stuhl in zahllosen Fragen als zuverlässiger Berater zur Verfügung
gestanden.“ In der Presseaussendung gratuliert die Deutsche Bischofskonferenz allen
22 Kandidaten zu ihrer „hohen und ehrenvollen Auszeichnung“.
Auch der Präsident
des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glücksprach dem Erzbischof
von Berlin die herzlichsten Glückwünsche zu seiner Berufung zum Kardinal aus: „Ihre
Ernennung zeigt sowohl die herausragende Bedeutung des Bischofssitzes in Berlin, wie
auch das große Vertrauen, das der Heilige Vater in Sie persönlich setzt“, unterstrich
Glück. „Ihr Wahlspruch ‚Wir sind Zeugen‘ entspricht in besonderer Weise der missionarischen
Herausforderung der Kirche und der Gläubigen in dieser Zeit.“ Das Zentralkomitee der
deutschen Katholiken freue sich auf die weitere Zusammenarbeit, so Glück weiter.
Mit
großer Freude nahm auch der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin die
Erhebung von Erzbischof Rainer Maria Woelki zum Kardinal auf. „Wir freuen uns mit
dem Erzbischof und gratulieren ihm herzlich. Wir wünschen ihm Gottes Segen und Kraft
für sein neues Amt“, sagte der Vorsitzende des Diözesanrats, Wolfgang Klose, in einer
ersten Reaktion. Die Ernennung unterstreiche auch die Bedeutung des Erzbistums Berlin
als Hauptstadtbistum und stärkt die Kirche von Berlin in ihrer Diasporasituation.
Die Erhebung so kurz nach Amtsantritt von Erzbischof Woelki sei Ausdruck der Wertschätzung
des Papstes und stärke den guten Start von Woelki im Erzbistum. „Wir freuen uns, dass
Papst Benedikt XVI. mit dieser Entscheidung auch sein Wohlwollen für unser gesamtes
Erzbistum zum Ausdruck bringt, das er ja erst vor kurzem besucht hat“, so Klose weiter.
Der Diözesanrat der Katholiken ist die oberste Vertretung der Laien im Erzbistum.