2012-01-01 14:14:14

Nigeria: Fünfzig Tote bei neuer Gewalt


Bei neuen Zusammenstößen sind an diesem Wochenende im Süden von Nigeria etwa fünfzig Menschen eines gewaltsamen Todes gestorben; oft standen sich dabei wieder einmal Muslime und Christen feindlich gegenüber. Ein Sprecher des Bundesstaates Ebonyi erklärte allerdings, der Konflikt habe keinen religiösen Hintergrund, sondern gehe auf einen Streit aus dem Jahr 2008 zurück. Präsident Goodluck Jonathan verhängte derweil den Ausnahmezustand über den Norden und Süden von Afrikas bevölkerungsreichstem Staat. Damit reagiert er u.a. auf Anschläge einer islamistischen Sekte namens Boko Haram, die an Weihnachten mehrere Dutzend Tote unter christlichen Kirchgängern gefordert hat. Nachdem er von katholischen Bischöfen massiv wegen Untätigkeit kritisiert worden war, besuchte der Präsident am Samstag die katholische Kirche in Madalla bei Abuja, wo am Heiligen Abend 44 Besucher der Christmette einem Anschlag erlegen waren. Die Bischöfe forderten, Jonathan solle „ausländische Experten zu Rate ziehen“, wie er am wirksamsten gegen den islamistischen Terror vorgehen könne.

(afp 01.01.2012 sk)








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