2011-12-30 16:40:19

Neuer Berater des Medienrates aus Österreich: „Medienerfahrung unserer Kirche einbringen“


RealAudioMP3 Der neue österreichische Berater des Päpstlichen Medienrates sieht den Ruf aus Rom als Zeichen der Wertschätzung der katholischen Medienarbeit in Österreich. Für Paul Wuthe, den Medienbeauftragten der Österreichischen Bischofskonferenz und Chefredakteur der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress, kam die Ernennung dennoch überraschend. Im Interview mit Radio Stephansdom sagte er:


„Ich denke, wir können hier auch als kleines Land innerhalb der Weltkirche viele Erfahrungen einbringen. nicht nur, weil wir seit 1848 eine Wiener Kirchenzeitung haben. Sondern auch, dass wir mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dem hohen Stellenwert der Religionsberichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich auch weltweit eine ganz besondere, eine positive Situation haben - das ist etwas, was ich als Erfahrungen auch gerne in das Konzert der Medienberater einbringen will.“


Die Medienarbeit des Vatikans habe er in den vergangenen Jahren als „professionell“ wahrgenommen; auch „Sensibilität“ und „menschliche Wärme“ hätten bei dieser nicht leichten Kommunikationsaufgabe nicht gefehlt, fügt Wuthe an, der im Rahmen des Papstbesuches in Österreich als Medienverantwortlicher gearbeitet hatte. Benedikt XVI. hatte Österreich im September 2007 anlässlich des 850. Jahrestags der Gründung von Mariazell besucht. Den Päpstlichen Medienrat beschreibt Wuthe als reflektierendes Organ, das mediale Prozesse und Perspektiven der Evangelisierung im Blick hat. Der Vatikan habe den digitalen Medien einen hohen Stellenwert eingeräumt; das Internet habe vor allem für die jungen Kirchen Zukunftswert:


„Es fällt auf, dass sich natürlich der Medienrat in den letzten Jahren in seinen jährlichen Botschaften zum Weltkommunikationssonntag sehr intensiv mit dem Phänomen des Internets, der neuen virtuellen Realitäten auseinandersetzt. Auch hier kann man feststellen, dass vor allem die jungen Kirchen in Afrika, in Lateinamerika mit dem Internet in einer Weise virtuos umgehen, wo ich denke, dass wir hier - wo wir sehr etablierte kirchliche Medien haben - noch sehr viel lernen können!“

Unter den weiteren neuen Beratern des Päpstlichen Medienrates sind auch der Chefredakteur der vatikanischen Tageszeitung „Osservatore Romano“, Giovanni Maria Vian, sowie der Chefredakteur der Mailänder katholischen Tageszeitung „Avvenire“, Marco Tarquinio. Neue Mitglieder des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel sind u.a. der Erzbischof von Zagreb, Kardinal Josip Bozanic, der Erzbischof von Bombay, Kardinal Oswald Gracias, sowie der Erzbischof von Nairobi, Kardinal John Njue. Den Erzbischof von New York, Timothy Michael Dolan, sowie den Erzbischof von Kinshasa, Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya, ernannte der Papst zu Beratern des Medienrates. Der Präsident des päpstlichen Neuevangelisierungsrates, Erzbischof Rino Fisichella, und der aus dem westafrikanischen Benin stammende Sekretär des Päpstlichen Kulturrates, Bischof Barthelemy Adoukonou, gehören diesem Gremium seit Donnerstag als Mitglieder an.


(radio stephansdom/kap 28.12.2011 pr)








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