In Mainz ist an diesem
Mittwoch die 54. Sternsingeraktion gestartet. Die Aussendung der Sternsinger sei „eine
der erfolgreichsten jugendpastoralen Aktionen, die wir jedes Jahr haben“, sagte der
Präses des katholischen Jugenddachverbandes BDKJ, Simon Rapp, im Münchner Kirchenradio.
Viele Mitglieder der Jugendverbände seien auch dieses Mal wieder als Sternsinger mit
dabei. Man sei sehr stolz, darauf, dass man bei der Aktion, wo „die Jugend der katholischen
Kirche eigenständig loszieht und für ihren Glauben wirbt“, dabei sein dürfe, so Rapp
kurz vor dem Auftakt der bundesweiten Solidaritätsinitiative.
Unter dem Motto
„Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“, wollen die Sternsinger in diesem Jahr auf die
Rechte von Kindern in Nicaragua aufmerksam machen. Damit wolle man deutlich machen,
dass Kinder ein Anrecht auf Bildung und ein Zuhause haben. Kinder sollten sich selbst
organisieren dürfen, um für ihre Rechte einzutreten, so Rapp. Mit Geldern aus der
Sternsingeraktion würden Projekte finanziert, die Kindern eine ausreichende Schulbildung
garantieren, „dass sie sich selber erfahren können, dass sie ins Erwachsenenleben
in Ruhe einsteigen können und alles Rüstzeug bekommen, was sie später mal brauchen
für eine gute Zukunft“.
Hintergrund Die Aktion Dreikönigssingen
wird vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen
Jugend (BDKJ) organisiert. Bis in die ersten Januarwochen hinein ziehen bundesweit
rund eine halbe Million Kinder und Jugendliche als Heilige Drei Könige verkleidet
von Haus zu Haus. Sie sammeln Spenden und bringen den Segen „Christus mansionem benedicat“
(Christus segne dieses Haus). Bei der Aktion kamen bislang fast 800 Millionen Euro
für Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zusammen.